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07.12.2010

Godzilla (1954)


Let the journey begin...

Also, was einige bestimmt schocken wird - der Film handelt nicht hauptsächlich von Godzilla, die Menschen stehen im Vordergrund.

Eines Tages beginnen auf offenem Meer Schiffe zu verschwinden. Es wird vermutet, dass diese von Meeresvulkanen erwischt worden sind, doch das ist nur reine Spekulation. Nicht mal die Überlebenenden können über die Ursachen der Schiffskatastrophen nicht aufklären, doch das ist auch nicht nötig - ob man es jetzt als positiv oder negativ betrachtet -  denn Godzilla erscheint an Festland. Die Atombombeneinschläge in Hiroshima und Nagasaki erweckten das Biest. Viele wollen nicht akzeptieren, dass ein Monster Japan angreift, alle Zweifel verschwinden jedoch als Godzilla durch die Küstenregion zieht und alles verwüstet hinter sich lässt.

Eins steht fest - Godzilla muss sterben.

Doch gerade da besteht das Problem, wie tötet man Godzilla? Das werde ich euch nicht verraten, dafür solltet ihr den Film schauen.

Aber ist der Film es überhaupt wert geschaut zu werden? Denn ich muss zugeben, der Film hat nicht mit der Zeit an Qualität gewonnen. Die Dialoge und die Performance der Schauspieler waren etwas steif. Stellenweise kann der Film auch recht langweilig sein, da man vom Aufbau weitaus mehr rausholen könnte.

Dennoch finde ich den Film relativ in Ordnung. Sicher, er ist keine wirkliche Perle, er hat jedoch seine Qualitäten. Zum Beispiel sind die Aufnahmen, bei denen Godzilla über's Festland zieht, sehr gelungen und vorallem können die Special FX für die damalige Zeit sehr beeindruckend sein.

Der Regisseur schaffte es tatsächlich Godzilla furchteinflößend darzustellen und vorallem die Größe des Biestes ordentlich zu vermitteln - denn eigentlich ist es nun mal nur ein Mann in einem Gummianzug. Auch die Miniaturen waren sehr gut konstruiert und die ganze Atmosphäre bei den Szenen mit Godzilla war atemberaubend.

Und die Atmosphäre ist wirklich eine große Stärke des Filmes. Dies wird vorallem gegen das Ende deutlich, in einer Szene wo die Zerstörung, die Godzilla verursacht hat, geschildert wird. Es werden Ruinen eingeblendet. Dann ein Schnitt ins Hospital, wo die Verletzten liegen und das wird mit einer Komposition untermalt, die Kinderchor beinhaltet, Gänsehaut sollte drin sein.

Außerdem sind die letzten 20 Minuten des Filmes recht spannend und die Moral bleibt bis heute erhalten - Don't fuck with nuclear power. Denn 32 Jahre später ereignete sich das Tschernobylunglück, das zeigt doch, dass das Problem immernoch präsent ist. Und warum sollte man auch nicht ein Rat von jemandem annehmen, der eine nukleare Katastrophe hinter sich hat und nur vor den Konsequenzen dieser warnen möchte?

Den Film könnte man sich anschauen, wenn einem wirklich langweilig ist, ich bezweifle, dass sich heute noch jemand für veraltete schwarz-weiß Filme interessiert, dennoch ist es ein interessantes Stück Cinematografie, welches die Ikone der schrecklichen Folgen von nuklearen Katastrophen erschuf.

Undead out!

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